Hydraulik und Pneumatik

Maximale Kraftentwicklung mit minimalem Einsatz 

In der Industrie walten riesige Kräfte, die Lasten anheben oder Maschinen antreiben. Ob bei Krananlagen, Pressen, Förderbändern oder Werkzeugen – wo auch immer eine lineare oder rotierende Bewegung erzeugt wird, ist vor allem eines gefragt: Energieeffizienz. Der Bereich der Fluidtechnik bietet zwei Technologien an, die in der Lage sind, mit geringem Energieaufwand eine große Kraftübertragung zu erzeugen: Hydraulik und Pneumatik. Wenn Sie Hydraulik- oder Pneumatik-Technologie für Ihre CNC-Werkzeugmaschine kaufen, achten Sie auf die Temperaturen im Umfeld der Maschine und die maximale Kraft, die Sie etwa in der Handhabung von Werkstücken benötigen.

Was sind Hydraulik und Pneumatik?

Die Hydraulik und Pneumatik sind zwei Prinzipien der Kraftübertragung. In beiden Fällen erzeugt eine Hydraulik- oder Pneumatikpumpe motorgetrieben einen Druck in einem geschlossenen System und wandeln diesen Druck in mechanische Energie um. Die hauptsächlichen Unterschiede zwischen Pneumatik und Hydraulik bestehen darin, dass dieser Druckaufbau bei der Hydraulik durch Flüssigkeiten (selten Wasser, eher Hydrauliköl) und bei der Pneumatik durch Gase (z.B. Druckluft) geschieht.

• Hydraulik: Der Begriff Hydraulik setzt sich aus den griechischen Wörtern „hydro“ (Wasser) und „aulos“ (Rohr) zusammen. Das bedeutet, dass eine Hydraulikanlage mittels Zugabe von Flüssigkeit durch Hydraulikventile einen mechanischen Druck in einem geschlossenen Rohrsystem oder Hydraulikschlauch-System erzeugt, dessen Kraft wesentlich höher ist als die eingesetzte Kraft.
• Pneumatik: Der Begriff Pneumatik setzt sich aus den griechischen Wörtern „pneuma“ (Wind) und „aulos“ (Rohr) zusammen. Das bedeutet, dass eine Pneumatikanlage mittels Gaszugabe durch Pneumatikventile einen mechanischen Druck in einem geschlossenen Rohrsystem oder Pneumatikschlauch-System erzeugt. Die so entstehende Kraft ist wesentlich höher ist als die eingesetzte Kraft.

Einsatzgebiete von Hydraulik und Pneumatik

Die Einsatzgebiete von Hydraulikkomponenten und Pneumatikkomponenten in der Industrie sind vielfältig. Beide Technologien haben bestimmte Vorteile, die sie für den einen oder den anderen Einsatzbereich besonders qualifizieren. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die individuellen Vor- und Nachteile beider Varianten und die Unterschiede zwischen Pneumatik und Hydraulik.

Vorteile Hydraulik: Kraftübertragung und Lebensdauer

Die Hydraulik-Technologie besticht vor allem durch ihre hohe Kraftübertragung bei relativ kleinem Platzbedarf. Ihre Schlauchleitungen lassen sich den Raumverhältnissen anpassen, da die Schläuche sehr flexibel in der Handhabung sind. Ein weiterer großer Vorteil: Das Hydrauliköl ist Schmiermittel und Kühlmittel in einem, was die Lebensdauer der Hydraulikkomponenten bei ordnungsgemäßer Wartung verlängert.

Vorteile Pneumatik: Sauberkeit und Sicherheit

Die Pneumatik ist vor allem eines: sauber. Beispielsweise kann kein Öl aus ihr entweichen, selbst dann nicht, wenn die Leitungen porös sind. Ebenso muss die Luft, im Gegensatz zum Öl, nicht entsorgt werden, wenn sie verbraucht ist. Hinzu kommt, dass die Pneumatik überall nutzbar ist, da die Luft, die sich die Maschine aus der Umgebungsluft zieht, immer vorhanden ist. 

Betrieb in der Nähe extremer Hitzequellen möglich

Neben der Sauberkeit ist der wohl entscheidendste Vorteil der Pneumatik die gute Sicherheit: Die Technologie ist nämlich geeignet für den Betrieb in der Nähe von extremen Hitzequellen (z.B. Stahlproduktion) wie auch Untertage, wo durch Gasentwicklung Feuerentwicklung und Explosionsgefahr entstehen können.

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