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Tastereinsätze

So finden Sie den richtigen Tastereinsatz 

Im industriellen Maschinenbau entstehen Werkstücke aus Metall von höchster Präzision. Flächen, Kanten und Bohrungen besitzen so geringe Toleranzen, dass an CNC-Werkzeugmaschinen spezielle Messtechnik zum Einsatz kommt. Diese setzt auf hochsensible Messtaster, die in der Lage sind, Werkstücke auf Millimeterbruchteile genau zu vermessen. Das bringt viele Vorteile, wie etwa eine Reduzierung der Ausschussrate in der Produktion. Wenn Sie einen Tastereinsatz kaufen, achten Sie vor allem darauf, ob Sie mit Ihrem Messsystem nur die Kanten oder ganze Werkstücke als dreidimensionale Körper im Raum ausmessen. Davon hängt Ihre Entscheidung maßgeblich ab.


Was sind Tastereinsätze? 

Tastereinsätze sind hochpräzise Messtaster für CNC-Werkzeugmaschinen zur Vermessung von Werkstücken. Je nach Verwendung und Steifigkeit verfügen diese Messeinsätze, die in die Frässpindel eingesetzt werden, über einen unterschiedlich langen Schaft. Um allerdings ein Verbiegen des Schafts zu vermeiden und die bestmögliche Antastgenauigkeit sicherzustellen, sollte dieser so kurz wie möglich sein. An der Spitze des Schafts befindet sich eine Tastkugel, in vielen Fällen eine Rubinkugel. Der Rubin erfüllt zwei wichtige Faktoren: Er ist besonders robust und zugleich relativ günstig in der Anschaffung. 


Taststift mit Hartmetall-, Keramik- oder Rubinkugel

Dennoch ist die Vielfalt unter den Tastern groß. Die Maße der verwendeten Anschlussgewinde wie auch die Materialien der Tastereinsätze und Tastkugeln sind sehr verschieden. Letztere sind zumeist aus Rubin, Hartmetall oder Keramik gefertigt. Hinzu kommt, dass es neben geraden auch sternförmige, zylindrische, halbkugelförmige und scheibenförmige Tastereinsätze für verschiedene Einsatzgebiete gibt. 


Nullpunkttaster oder Koordinatenmessgerät

Tastereinsätze kommen beispielsweise bei CNC-Werkzeugmaschinen, Fräs- und Erodiermaschinen zum Einsatz. Sie werden in die Frässpindel eingesetzt und bilden mit der Spindelachse eine gerade Linie. Mit einem Tastereinsatz lassen sich Werkstück-Nullpunkte ermitteln, wenn das Tastelement die Kante berührt. Längenmessungen sind ebenso möglich, wie die Überprüfung der Ebenheit von Flächen. Die Mittellinien von Bohrungen oder die Erstellung einer digitalen Skizze mit einem Koordinatenmessgerät sind ebenso tastbar. 


Welche Tastereinsätze gibt es?

Zunächst einmal gibt es zwei Arten von Tastereinsätzen: den Kantentaster und den Messtaster. Dabei ist der Messtaster, auch 3D-Taster, die deutlich flexiblere Messtechnik. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede finden Sie hier im Überblick:


Kantentaster: Der Kantentaster dient dazu, die Frässpindel einer Werkzeugmaschine auf die Kante eines Werkstücks auszurichten. Dabei gibt es mechanische und elektronische Varianten. Basiert erstere auf dem Prinzip der Fliehkraft, arbeitet die zweite mit einem elektrischen Kontrast und leuchtet auf, wenn der Taststift das Werkstück berührt. Die elektronische Variante funktioniert nur bei leitenden Materialien.

Messtaster: Der Messtaster (3D-Taster) liefert bei jeder Berührung einer Oberfläche des Werkstücks geometrische Daten an das System. Der Messtaster ist nämlich ein Koordinatenmessgerät. Es ist in der Lage ist, ein Werkstück hinsichtlich Abmessung, Kontur und Position im Raum exakt visuell in einem dreiachsigen Koordinatensystem darzustellen und punktgenau anzusteuern. Als Funkmesstaster liefert er die Daten drahtlos an die CNC-Maschine.


Welche Vorteile haben Tastereinsätze?

Die Verwendung von Tastereinsätzen dient an erster Stelle der Qualitätssicherung. Im Maschinenbau stellen sie eine Lebensversicherung für Unternehmen dar. Denn je exakter ein Bauteil gefertigt wurde, umso besser und sicherer erfüllt es beim Kunden seine Funktion im Gesamtgefüge einer Maschine. Und: Umso zufriedener ist der Kunde. Beides ist enorm wichtig, um langfristig wirtschaftlich zu produzieren. Das penible Nachmessen der Kanten, Bohrungen und Flächen bringt aber mehr als nur Sicherheit und Zufriedenheit. Es reduziert nachhaltig den Ausschuss in Ihrem Unternehmen. Das wirkt sich positiv auf die Produktionskosten aus, spart Zeit, Material und Energie.


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